Nicht schön, aber beeindruckend

21. März 2022

Der Tag war eigentlich wie gemacht für ein Fussballfest. Angenehme 12 Grad, Sonne pur, erstes Spiel auf Rasen des Jahres. Stralau ging natürlich als Favorit gegen den Tabellenletzten aus Weißensee ins Rennen und alles andere als 3 Punkte wären eine Enttäuschung.

Doch es kam nicht wie geplant. Nach 5 Minuten waren alle Matchpläne für die Tonne. Torwart Walter-Born musste mit rot vom Platz nach kniffliger Notbremse, Elfmeter, 1:0 Weißensee.

Einen Ersatztorhüter war nicht verfügbar, da sowohl Potthoff als auch Friese an schweren Verletzungen laborieren. So musste mit Jonach ein Feldspieler zwischen die Pfosten.

Der Rest der ersten Halbzeit war sehr chaotisch und geprägt von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Man merkte schon klar, dass Stralau hier noch nicht aufgesteckt hatte. Weißensee brachte bis auf eine gute Konterchance auch keine weitere Torgefahr zustande.

Nach der Halbzeit kam Stralau zu einigen Möglichkeiten und belohnte sich nach einer Ecke im dritten Nachschuss durch Rau mit dem Ausgleich. Nur 3 Minuten später klärte die Weißenseer Defensive den Ball zu kurz und Beer fasste sich aus 40m ein Herz und konnte den weit herausgerückten Keeper glücklich zum 2:1 überwinden.

Bei seinem Comeback machte der eingewechselte Mlynikowski den Deckel drauf mit einem schön herausgespielten Angriff zum 3:1.

Von Weißensee kam kaum Torgefahr und der Torwartersatz Jonach hatte einen weitgehend ruhigen Arbeitstag.

Stralaus Mentalität und Wille dieses Spiel nach denkbar schlechtem Start noch zu drehen war beeindruckend. Jeder konnte sehen, dass da eine Einheit auf dem Platz stand, die alle einen Kilometer mehr gerannt sind als sonst, um gemeinsam erfolgreich zu sein.

Weiter geht es mit zwei Nachholspielen gegen Britz und Mariendorf – leider ohne Stammtorhüter.