Heimsieg

3. Dezember 2019

FSV Berolina Stralau – Charlottenburg/Wilmersdorf   4:2 / 2:0

Fast zu früh gefreut

Zum ersten Mal in dieser Saison auch am heimischen Lasker auf dem Kunstrasen benötigt Berolina etwa 10 Minuten, um sich auf den neuen Untergrund einzustellen. Dann folgten gleich mehrere gute Vorstöße über die Außenbahn.

In der 9. Minute wird Stier im Sechzehner freigespielt, schließt ab, und Mlynikowski kann den parierten Schuss zum 1:0 einschieben. Danach weiter Bero am Drücker. Bis zum nächsten Tor von Mlynikowski kamen die Hausherren aber trotz starker Überlegenheit zu keinen nennenswerten Gelegenheiten mehr. Oft wurde der letzte Ball etwas zu scharf gespielt oder zu früh die Spitze bedient. In der 33. Minute spielt See einen starken Ball in die Schnittstelle auf Baltruschat, der dreht auf, steckt auf Mlynikowski durch und der bleibt cool. Kurz vor der Pause hätte Mlynikowski auf 3:0 erhöhen müssen, nachdem abermals Stier seinen Gegenspieler im Strafraum in die Wüste schickt und gekonnt zurücklegt, doch sein Schuss wird per Kopf auf der Linie geklärt.

So ging es für Berolina Stralau mit einem verdienten 2:0 in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit kamen Hampel und Heßler für die beiden Stier und Mlynikowski. Beiden wurde mit Blick auf das kommende Topspiel eine Pause verordnet. Kurz nach der Pause war es aber erstmal Zeit für den spielfreudigen Tobias See, sich endlich in die Torschützenliste einzutragen. Bereits in Hälfte eins hatte er es mehrmals auf der Entfernung probiert. In der 52. Minute spielt er Baltruschat am Strafraum an, der lässt klatschen und See donnert den Ball mit wunderbarer Schusstechnik in den Knick.

Auch Hampel und Heßler fügten sich direkt gut ein. Gleich mehrmals ging die Tür in der Charlottenburger Defensive auf und sowohl Hampel, als auch Heßler konnten über die Außenbahn durchbrechen. Hampel legte quer auf Baltruschat und Heßler quer auf Hampel. Baltruschat scheiterte am Keeper und der Pass von Heßler kommt zu ungenau. Bei diesen Aktionen war ein weiteres Tor einfach ein muss.

So kam Charlottenburg noch einmal heran. Eingeladen durch einen Kommunikationsfehler zwischen Turtschan und Walter-Born. Thalhofer erläuft die zu kurze Rückgabe von Turtschan und schiebt zum 3:1 ein. In der Folge machte sich beim Gastgeber plötzlich Nervosität breit. Charlottenburg griff weiter mutig vor dem und 10 Minuten vor dem Ende konnte Kalkan einen Abpraller von der Latte zum Anschlusstreffer ins Stralauer Tor befördern.

In den letzten 10 Minuten entwickelte sich ein hitziges Spiel. Erst Hampel konnte einen langen Ball von Walter-Born dann zum beruhigenden 4:2 Endstand einschieben.

Stralau gewinnt verdient, muss sich aber vorwerfen lassen, nicht früher den Deckel drauf gemacht zu haben.

1:0 Mlynikowski, Markus (9.)
2:0 Mlynikowski, Markus (33.)
3:0 See, Tobias (52.)
3:1 Thalhofer, Florian Nikolai (63.)
3:2 Kalkan, Önder (79.)
4:2 Hampel, Roberto (90.)