Berolina Stralau – Empor Berlin 2:2 /0:2
Die Stralauer nahmen die Herausforderung an und kamen als das bessere Team aus den Startlöchern. So tauchten diese bereits nach sechs gespielten Minuten das erste Mal gefährlich vor dem Gehäuse des Gegners auf, doch dieses Gewühl im Strafraum konnte von der Abwehr der Gäste gerade noch geklärt werden. Dieser folgten zwar weitere Chancen infolge einer Doppelecke, aber diese brachte leider nichts ein. Und weiter ging es in Richtung Tor von Empor, doch erneute fand in Minute zwölf ein Spieler Bero´s mit einem Schuss aus etwa zwanzig Metern zentral seinen Meister im Torwart und auch der Nachschuss fand nicht den Weg ins Ziel. Dann kamen so langsam auch die Prenzlauer ins Rollen, doch ihr erster richtig gefährlicher Angriff konnte nach zwanzig Minuten vom Keeper noch relativ problemlos geklärt werden, da dieser Schuss klar auf den Mann ging. Richtig kritisch wurde es dann zwei Minuten späten, als der Torwart Stralau´s einen Ball aus Nahdistanz erst im letzten Moment abwehren konnte. Die Gäste übernahmen nun endgültig die Kontrolle und scheiterten nach siebenundzwanzig Minuten knapp mit einem Distanzschuss am Gehäuse der Heimelf, da dieser Ball knapp am Pfosten vorbei ging. Was sich da schon andeutete, sollte sich fünf Minuten später aus Heimsicht recht bitter bewahrheiten, als die Gäste einen Konter fast in Perfektion ausführten und so diesen souverän im eins gegen eins unhaltbar zum 1:0 aus Gästesicht verwandelten. Beinahe hätte Bero im Gegenzug sogar den Ausgleich erzielen können, doch scheiterte ein Angreifer dieser nach einem Torwartfehler, als dieser aus schrägem Winkel über das leere Tor schoss. So kam es wie es kommen musste und Empor benutzte die nächste Chance zwei Minuten nach dem ersten Treffer per Lupfer zum 2:0 Doppelschlag und dieser Treffer saß, denn in der Folge drohten die Gäste, die Heimelf doch leicht zu überrollen. In dieser Phase blieben Angriffe Stralau´s wie jener in Minute einundvierzig, als ein halbwegs gefährlicher Kopfball aus zehn Metern vom Keeper des SVE gerade noch geklärt werden konnte. Im Gegenteil, eine Minute vor der Halbzeit hätte Empor noch das 3:0 erzielt, als ein Rückpass der Hausherren an der Strafraumgrenze genau in die Beine eines Empor-Spielers gespielt wurde und der Torwart im letzten Moment die Situation entschärfen konnte. Damit ging es auch mit dieser zu diesem Zeitpunkt verdienten 2:0 Führung der Gäste in die Pausen. Ich weiß nicht, welche Worte der Trainer der Heimelf in der Kabine fand, denn es waren genau die Richtigen. Diese mit einem Schwung in die zweite Halbzeit, vom dem die Gäste wahrlich überrascht schienen. Aber noch fehlte etwas Zielgenauigkeit und Konzentration in den Angriffen und auch etwas Fortune. So erzielte Bero nach vierundfünfzig Minuten zwar im eins gegen eins das 1:2, doch dieser wurde wegen einer angeblichen Abseitsstellung nicht anerkannt. Dennoch gaben die Gastgeber nicht auf und wurden in Minute zweiundsechzig für ihre Mühen belohnt, als diese einen Sahnepass in den Strafraum mit einem Tunnel des Keeper´s aus Nahdistanz zum 1:2 Anschlusstreffer eiskalt verwandelten. Drei Minuten später hätte die Stralauer sogar den Ausgleich erzielen können, doch die Abwehr der Gäste konnte diesen Angriff aus identischer Position gerade noch abwehren. Die Angriffslawine des FSV blieb allerdings weiterhin voll in Fahrt und belohnte sich in Minute achtundsechzig nach einer genialen Kombi in den Strafraum und einem Schuss aus Nahdistanz und großem Jubel mit dem 2:2 Ausgleichstreffer. Sieben Minuten später hätten sie sogar in Führung gehen können, nach einer verpassen Hereingabe verpassten mehrere Spieler der Heimelf eine flache Hereingabe in den Strafraum, so dass dieser Ball ins Toraus trudelte. Bero blieb nun zwar weiterhin das spielbestimmende Team, doch nun kamen die Gäste erstmals in Halbzeit zwei wieder gefährlich vor das Tor. So wie in Minute siebenundsiebzig, als ein Schuss aus zwanzig Metern nur knapp sein Ziel verfehlte. Auf der Gegenseite zielte ein Angreifer Bero´s fünf Minuten später etwas zu genau, so das dass der Schuss nur knapp über die Latte ging. Zwar musste man auf Heimseite zum Schluss nochmal ganz kurz zittern, doch der Freistoß der Prenz´lberger aus 20 Metern halbrechter Position ging dann doch über das Tor. Dann war Schluss und Bero nahm aus einem Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten zumindest einen Punkt der Moral mit, bei dem mit etwas Glück beinahe sogar ein Sieg herausgesprungen wäre. So rutschte man dann doch wieder in die Abstiegsränge, aber was dieses Unentschieden vielleicht auch moralisch wert ist, wird sich dann wohl am Ende der Saison zeigen. Die Gäste in sich müssen sich vorwerfen lassen, das Spiel in Hälfte zwei liegengelassen zu haben und so einen für sie eigentlich unnötigen Punktverlust hinnehmen zu müssen.
Danke Schön an Groundhopping Berlin für den Spielbericht